Gestern Abend im Bett wurde ich von Lachkrämpfen geweckt. Nach kurzer Zeit war mir klar, dass nicht ich sondern meine Frau Tränen lachte. Hier ist der Grund. Ein Auszug aus ihrer aktuellen Lektüre:
"Ich arbeite in einem T-Punkt. Das ist so ein Laden, über den sich alle ständig aufregen. Ich übrigens auch. Und ich arbeite immerhin dort! Am schlimmsten sind natürlich die Kunden. Alle? Ja, alle!
'Sagen Sie, haben Sie dieses Internet, von dem man jetzt so viel spricht?'
'Das tut mir leid, das letzte Internet habe ich gerade verkauft!'
'Wissen Sie vielleicht, wann Sie wieder eines reinbekommen?'
'Schwer zu sagen, morgen kriegen wir eine Ladung Telefonanschlüsse, vielleicht ist da was dabei!'
'Dann komme ich morgen noch mal!'
'Das wäre toll. Und am besten, Sie fragen dann direkt meinen Kollegen, den Herrn Jarck, der ist fürs Internet zuständig!'
'Dankeschön!'
'Immer gerne.'
Das Buch besteht fast nur aus solchen Geschichten, die, wenn auch überspitzt, den Menschen auf wundervolle Weise einen Spiegel vorhalten. Es heisst "Vollidiot" und ist von Tommy Jaud. Hier ist der Link zu amazon...
Diese geniale Verkürzung des berühmten Zitates von Antoine de Saint-Exupery ist der Titel des neuen Buches von Anja Förster und Peter Kreuz. Worum es geht? Darum, wie Wirtschaft Sinn macht und damit Wert schafft. Die alles entscheidende Frage, die die Autoren aufwerfen ist: Wozu?
Wozu gibt es deine Firma? Wozu tust du das, was du tust? Welche Spuren hinterlässt du? Ich würde noch weiter gehen: Was würde der Welt fehlen, wenn es deine Firma, dein Produkt, deine Dienstleistung nicht gäbe?
Wie man es von den beiden Querdenkern gewohnt ist, haben sie wieder großartig recherchiert und verstärken ihre Aussagen mit Dutzenden von Geschichten. Sie schreiben über Unternehmen, die einen Spirit haben, bei denen die Mitarbeiter einen Sinn in dem sehen, was Sie tun. Also Unternehmen, die nicht einfach nur jede Menge Staub aufwirbeln sondern die versuchen auf manigfaltige Art und Weise mit ihren Produkten und Dienstleistungen die Welt ein bisschen besser zu machen - jeden Tag.
Denn was treibt uns an? Geld verdienen zu müssen ist kein guter Grund morgens aufzustehen. Dennoch tun das die meisten - vordergründig betrachtet. Vielleicht erklärt sich so auch die Tatsache, dass laut mehrerer Studien ca. 88% aller Werktätigen in Deutschland mit ihrem Arbeitsplatz unzufrieden sind - 19% haben sogar bereits innerlich gekündigt.
Wie ist das bei Euch?
Wir verbringen einen Großteil unseres Lebens mit "Arbeiten". Wäre doch schon, wenn wir die Zeit nicht frustriert totschlagen würden sondern mit Spaß zu Werke gehen. Wenn Ihr ihn nicht schon habt, dann sucht Euch endlich einen Job, bei dem das, was Ihr tut, für Euch Sinn macht, wo Eure Talente besonders nützlich und gefragt sind, wo Ihr mitentscheiden könnt und Wertschätzung erfahrt.
Hier ist übrigens eine Seite, bei der Ihr Eure Arbeitgeber bewerten könnt. Kununu - die Jobs die wir lieben. Jaja, Zeiten ändern sich. Augen auf!
Und hier ist der Link zu Amazon, um eines (aus meiner Sicht) der wichtigsten und WERTvollsten Wirtschaftsbücher dieses Jahres, wenn nicht gar unserer Zeit, zu bestellen.
Früher ging man ab und an in die Stammkneipe und diskutierte mit ähnlich Ahnungslosen das Weltgeschehen. Das hat sich in Zeiten von Web 2.0 (glücklicherweise) ein wenig geändert.
Erstens muss ich nicht mehr mit denen diskutieren, die "da schon immer saßen" und zweitens gibt es Internetforen in denen wirklich geballtes Fachwissen zu finden ist. Eines davon ist die Gruppe "Akquisition und Kundengewinnung" auf XING.
Und ebendort traf ich vor zwei Tagen einen extrem MERKwürdigen Menschen. Falko A. Czerny - genannt Czerny. In seinem Eröffnungspost schrieb Czerny unter anderem:
"...ich beschäftige mich mit dem denken und verhalten von menschen und mit menschlichen systemen, demnach ... auch mit (persönlichem / unternehmerischem / wirtschaftlichen) erfolg - jedoch "müssen" sie bitte beachten, dass meine sichtweise "sehr, sehr anders" ist..."
Und damit nahm eine sehr spannende Diskussion über Denkmuster ihren Anfang, in deren Verlauf ich wieder einmal feststellen musste, dass sich unsere Denkmuster seit dem Mittelalter (und vermutlich noch länger) nicht mehr geändert haben. Immer noch glauben wir z.B. an das Prinzip von Ursache und Wirkung.
Czerny bricht mit all diesen Mustern. Nach einem kurzen Besuch auf seiner Seite habe ich sein Buch bestellt. Es heisst schlicht "Wirkung!" und verspricht, mit den üblichen Versuchen, per Strategie und Planung zum Ziel zu kommen nichts am Hut zu haben. Im Gegenteil es zäumt das berühmte Pferd von hinten auf und beginnt (nomen est omen) bei der Wirkung.
Ich warte ungeduldig auf den Postboten von amazon...
Fast schon ein Klassiker. Viele (aber immer noch zu wenige) kennen es bereits. Das Cluetrain Manifest. Für mich ist es in den Jahren meiner Selbständigkeit zu einer Art Bibel geworden. Darüber hinaus halte es für unerlässlich, das Buch, zumindest aber die 95 Thesen, zu lesen, wenn man in den heutigen Märkten mitspielen will.
Auch wenn man klar sagen muss: Cluetrain polarisiert. Es beschreibt sehr provozierend die Auswirkungen des Internets auf die Märkte des 21.Jahrhunderts. Die Verfechter und Bewahrer der alten Methoden hören das natürlich nicht gerne...
Nur mal kurz zur Einstimmung, die ersten 6 Thesen:
Und hier das dazugehörige Buch bestellen
...ist der Titel eines genialen Buches von Holm Friebe und Sascha Lobo. Der Untertitel "Die digitale Bohème oder Intelligentes Leben jenseits der Festanstellung" sagt eigentlich alles. Die beiden Querdenker beschreiben das Phänomen Selbständigkeit mal aus einem ganz neuen Blickwinkel. Sehr unterhaltsam und intelligent geschrieben, bestätigt es überzeugte FREI-berufler wie mich, das richtige zu tun. Es gewährt aber auch den vielen Unfreien da draußen einen Blick hinter die Kulissen einer Welt, in der Menschen einfach tun, was Ihnen Spaß macht. Wie gesagt: "Wir nennen es Arbeit..."
Hier geht es zur Website der beiden: www.wirnennenesarbeit.de
Leseprobe gefällig? "Der Mensch ist frei geboren, weshalb sollte er unter sich Untergebene und über sich Vorgesetzte sehen wollen? Etwas Besseres als die Festanstellung findet sich allemal. Aus der Logik des Bullshit (vgl. auch Bullshit-Bingo) auszusteigen ist ein erster Schritt in Richtung Freiheit. Wie ist die Erkenntnis in Geld aufzuwiegen, dass der Wecker im Grunde genommen einer der überflüssigsten Gegenstände der Wohnung ist? (Tom Hodgkinson bekennt dazu: "In meinem Fall hat sich mein Leben dramatisch verbessert, als ich den Wecker abschaffte.") Schließlich: Wie viel mehr ist ein Euro wert, den man als Preis für eigene Ideen und Leistungen erzielt hat, gegenüber dem, den man als Besoldung und Belohnung für unauffälliges Wohlverhalten regelmäßig am Monatsende kassiert?..."
Und hier könnt Ihr das Buch direkt bestellen...
Erik Händeler, Bestseller-Autor und unser Gast am 16.02.2007 in der "neuen Welt" hat die folgenden Zeilen geschrieben. Und das ist nur ein kleiner Teil seiner Thesen, die er in seinem Buch "Die Geschichte der Zukunft" formuliert. Es geht um unsere Zukunft. Wir sollten endlich anfangen, uns damit auseinander zu setzen. Es geht um Selbstverantwortung. Für uns, unsere Umwelt und unsere Gesundheit. Vor allem aber geht es um die Art und Weise der Kommunikation und Zusammenarbeit mit Anderen.
Erik Händeler schreibt über seinen Vortrag:
Arbeit ist, Probleme zu lösen. Und weil wir immer Probleme haben werden, wird uns die bezahlte Arbeit auch nicht ausgehen. Nur: Auf die neuen, aktuellen Probleme sind die Menschen selten vorbereitet, sie gehen mit dem Erlernten von gestern an die Probleme von heute. Dadurch entstehen alle paar Jahrzehnte Strukturkrisen. Nachdem wir jetzt die Probleme ganz gut gelöst haben, wie wir Kühlschränke zusammenbauen oder einen Computerbrief ausdrucken, wird die nicht ausreichend produktive Zusammenarbeit der Informationsarbeiter zum größten Wachstumshemmnis, ebenso wie die ständig steigenden Krankheitskosten.
Das hat Konsequenzen für Schule, Gesundheits- und Wirtschaftspolitik. Erst eine neue Kultur der Zusammenarbeit lässt in der Informationsgesellschaft den Wohlstand wieder steigen. Dazu gehört das Wissen, wie man Wissen zusammenführt, für welches Ziel man arbeitet, und wie man effizient mit Informationen umgeht.
Der Gesundheitsmarkt wird sich vor allem um Gesunderhaltung drehen. Die Nachfrage nach Gesundheit kann sich aber erst in einem völlig anderen Gesundheitssystem entfalten, in dem Ärzte und andere das Geld der Krankenkassen mit Prävention verdienen, in dem der einzelne aber für seinen Lebensstil mehr Verantwortung trägt und im Krankheitsfall mehr zuzahlen muss. Das ist auch für Unternehmen der Markt der Zukunft.
Melden Sie sich jetzt bereits an und erleben Sie Erik Händeler am 16.02.2007 in unserer Agentur live und in Farbe. Hier kommt ein kleiner Vorgeschmack. Der Ausschnitt stammt aus einem Interview, dass er vor kurzem gegeben hat. Es geht in diesem kurzen Clip erst einmal "nur" um die spannende Frage, wer bei Ihnen eigentlich der Chef ist?
Das Buch von Erik Händeler kaufen?
Letzte Kommentare